
Keramikimplantate aus Berlin - die metallfreie Alternative
Keramikimplantate sind aus Zirconiumdioxid (oder auch Zirkondioxid). Aufgrund Ihrer zahlreichen Vorzüge werden sie immer beliebter und sind die zukunftsweisende Alternative zu den bislang häufiger verwendeten Titanimplantaten. Zirconiumdioxid ist ein anorganisches Werkmaterial, eine Hochleistungskeramik.
Diese metallfreie Implantat-Lösung verbindet sich besonders gut mit dem Zahnfleisch und dem Knochen (Osseointegration). Dadurch wird die Barriere für ein mögliches Eindringen von Krankheitserregern in den Blutkreislauf geschlossen. Ein Zahnimplantat aus Keramik ist wegen seiner sehr guten Verträglichkeit (Biokompatibilität) und hervorragenden physikalischen Eigenschaften die Zukunft der Implantologie. Keramikimplantate haben sehr gute hygienische Eigenschaften und geben keinerlei Stoffe in das umliegende Gewebe ab. Somit sind Allergien oder Unverträglichkeiten weitgehend ausgeschlossen.
Keramikimplantate Berlin - häufige Fragen
Wie lange hält ein Keramikimplantat?
Ein Keramikimplantat ist nach guter Einheilung, bei sorgfältiger Zahnpflege und guter Mundhygiene eine dauerhafte, in der Regel lebenslange Lösung. Unser Team der Zahnarztpraxis im Wendeschlosspark Berlin-Köpenick rät unseren Patientinnen und Patienten zum Erhalt der Keramikimplantate zu sehr gründlicher Zahnpflege und regelmäßigen Kontrollbesuchen in unserer Zahnarztpraxis in Berlin. Kommen Sie am besten zwei Mal pro Jahr zur Kontrolle Ihrer Keramikimplantate und bei jeder auftretenden Entzündung oder sonstiger Erkrankung.
Wie schneiden Keramikimplantate Berlin in puncto Ästhetik ab?
Ein Zahnimplantat aus Keramik hat eine natürliche, weiße Farbe, ähnlich der Zahnfarbe Ihrer eigenen Zähne. Aufgrund ihrer hellen Farbe und der Metallfreiheit gibt es kein gräuliches Durchschimmern an den Kronenrändern. Der Zahnersatz passt sich der natürlichen Umgebung Ihrer Zähne an und ist von Laien nicht als Zahnersatz erkennbar. Unser Team in Berlin-Köpenick gibt Ihnen Ihr strahlendes Lächeln zurück.
Was passiert vor der Behandlung?
Bevor eine Versorgung mit Implantaten gemacht werden kann, muss eine umfangreiche Diagnostik gemacht werden, damit der behandelnde Zahnarzt sicher vorausplanen kann. Eventuell werden 3-D-Röntgen-Aufnahmen benötigt. Für die Beratung unserer Patienten und Patientinnen nehmen wir uns viel Zeit. Wir berücksichtigen bei unseren Planungen im Interesse der Patienten die voraussichtliche Therapiezeit, den aktuellen Befund und die zu erwartende Prognose. Mögliche Risiken und unterschiedliche Materialien (Titan oder Zirkonoxid) besprechen wir im Vorfeld ausgiebig, ebenso die verschiedenen Möglichkeiten einer komfortablen Übergangsversorgung bis zur Herstellung des endgültigen Zahnersatzes (3-6 Monate). Auch über die Kosten und ihre mögliche Finanzierung werden wir sprechen.
Wie lange dauert es, bis das Zahnimplantat eingewachsen ist?
In der Regel dauert die Einheilung (Osseointegration) der Keramikimplantate mindestens drei bis sechs Monate. Der Einheilungsprozess ist von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielsweise von der jeweiligen Knochenqualität und vom individuellen Heilungsverlauf, jeder Körper reagiert ein wenig anders. Nach der vollständigen Einheilung Ihrer Keramikimplantate, sind die künstlichen Zähne so belastbar wie die natürlichen. Wir informieren Sie individuell vor und nach der Operation über alles Wichtige hinsichtlich der notwendigen Verhaltensweisen.
Wie lange dauert der Eingriff?
Der Eingriff dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten pro Implantat. Werden zeitgleich mehrere Implantate nebeneinander gesetzt, verlängert sich die OP-Zeit nicht deutlich. Vor der kleinen Operation wird die betreffende Stelle lokal betäubt, so dass Sie die Implantation völlig schmerzfrei erleben werden. Im Anschluss kann eine minimale Schwellung auftreten. Nach der Behandlung sollten Sie sich drei Tage schonen, Belastungen, Sport und Arbeit vermeiden.
Was sind Keramikimplantate?
Keramikimplantate sind Zahnimplantate aus Keramik (Zirkondixid) sie werden in den Knochen eingebracht, wenn natürliche Zähne verloren gegangen sind. Keramikimplantate dienen als Fundament zur Versorgung mit Kronen oder Brücken oder zur Abstützung und Verankerung von herausnehmbarem Zahnersatz.
Warum Implantate aus Keramik?
Zahnimplantate müssen zwei wichtige Kriterien erfüllen:
A Biokompatibilität und
B Funktionalität: Sie müssen ausreichend Stabilität gewährleisten und konstruktiv eine hochwertige ästhetische und stabile Versorgung ermöglichen.
Grundsätzlich stehen heute zwei Materialien zur Verfügung Titan und Zirkondioxid. Mit Titanimplantaten gibt es inzwischen große Langzeiterfahrungen und zumeist sehr gute Ergebnisse. In einigen Fällen hat man jedoch Probleme festgestellt, die sich als materialbedingte Entzündung (Periimplantitis) darstellen, die auf eine Reaktion des Körpers bei Vorhandensein von Titanoxidpartikeln zurückzuführen sind.
Das Vorliegen einer Titanunverträglichkeit wird in unserer Praxis vor der Implantation von Titanimplantaten geprüft. Die in unserer Praxis gewonnenen Daten, dass eine Titanunverträglichkeit häufiger vorkommt, als zunächst angenommen. In diesen Fällen ist vor einer Verwendung von Titanimplantaten abzuraten und den Keramikimplantaten den Vorzug einzuräumen.
Titanunverträglichkeit, die Mechanismen in unserem Körper
Durch Korrosion werden Titanoxidpartikel aus der Oberfläche des Implantats herausgelöst. Diese gelangen in Knochen und Weichgewebe und kommen dort mit den Makrophagen (Riesen-Fresszellen) in Kontakt. Im Falle des Vorliegens einer Titanunverträglichkeit werden proentzündliche Zytokine (Botenstoffe, die ein Entzündungsgeschehen im Körper auslösen) ausgeschüttet. Es kommt schließlich zu einer Entzündung im benachbarten Knochengewebe und in der Folge zur Lockerung und zum Verlust des Implantats. Der Knochen kann dabei nicht nur strukturell stark geschädigt werden, d.h. wertvoller Knochen geht in Höhe und Breite verloren. Schlimmer ist noch, dass der mit TiO2-Partikeln durchsetzte Knochen auch weiterhin eine starke Entzündungsneigung aufweist und für lange Zeit nicht für eine erneute Implantation genutzt werden kann.
Seit wann gibt es Keramikimplantate?
Zahnimplantate aus Bio Keramik wurden bereits 1960 von Sammy Sandhaus entwickelt und 1965 patentiert. Das Ziel war, einen biologisch verträglichen Werkstoff für den Ersatz von verloren gegangenen Zähnen zu entwickeln.
Die ersten Keramikimplantate waren zunächst aus Aluminium-Oxid-Keramik und erwiesen sich als nicht bruchsicher. Deshalb gab man zu Beginn der 1990 er Jahre die Keramikimplantate zu Gunsten von Titanimplantaten auf. Diese erwiesen sich als mechanisch stabiler und erlaubten technisch sehr interessante Konstruktionsmöglichkeiten.
Erst seit dem Jahre 2000 wurde mit der Verwendung von Zirkoniumdioxid (ZrO2) die Entwicklung von Keramikimplantaten wieder vorangetrieben. Unter sehr hohem Druck und extrem hohen Temperaturen gelingt es heutzutage, sehr stabile Implantate herzustellen, die vergleichbare Erfolgsquoten wie Titanimplantate erzielen.
Wie sicher sind Keramikimplantate?
Wissenschaftliche Studien über Keramikimplantate des modernen Typus liegen seit dem Jahre 2005 vor. Die Zahl der Studien und auch die Verbreitung der Keramikimplantate nimmt seitdem stetig zu. Natürlich liegen noch nicht so viele Studienergebnisse und vor allem Langzeitstudien vor, wie das bei Titanimplantaten der Fall ist. Die aktuellen Daten weisen jedoch bereits jetzt auf ähnliche Erfolgsquoten hin wie sie bei Titanimplantaten erzielt werden.
Hinsichtlich der Langzeitergebnisse dürften sogar bessere Prognosen zu erwarten sein als bei Titanimplantaten. Aufgrund der besseren Biokompatibilität und der geringeren Plaqueeinlagerung kommt es äußerst selten zur Periimplantitis, die als Hauptursache für Implantatverluste gilt.
In welchen Fällen Sind Keramikimplantate einsetzbar?
Die ersten Versorgungen auf Keramikimplantaten waren ausschließlich festsitzende Kronen und kleinere Brücken. Inzwischen wurde auch bewiesen, dass auch umfangreiche festsitzende Komplettversorgungen möglich sind. Auch herausnehmbarer Zahnersatz auf Keramikimplantaten ist möglich. Durch die aktuelle Weiterentwicklung von Materialien und Aufbauteilen werden die Möglichkeiten immer vielfältiger und interessanter. In fast allen klinischen Situationen sind heute auch Versorgungen mit Keramikimplantaten möglich.
Keramikimplantate und Knochenaufbau
Für viele Patienten ist eine Frage wichtig: Ist bei mir ein Knochenaufbau notwendig? Oder wenn ja, ist er überhaupt möglich?
Grundsätzlich ist auch bei Keramikimplantaten ein Knochenaufbau möglich. In manchen Fällen kann jedoch bei Keramikimplantaten auf einen Knochenaufbau verzichtet werden, obwohl er im Falle des Einsetzens von Titanimplantaten notwendig wäre.
Ein Titanimplantat sollte grundsätzlich mit Knochen bedeckt sein. Bei Keramikimplantaten besteht die Besonderheit, dass es einen fließenden Übergang zwischen Implantat und Aufbauteil gibt. Dies vereinfacht in vielen Fällen die Vorgehensweise.
Keramikimplantate einteilig/zweiteilig verklebt/verschraubt - technische Details
Die ersten Keramikimplante waren einteilig - der im Knochen verankerte Teil und der Anteil zur Aufnahme der Krone waren aus einem Stück. Das hatte den Nachteil, dass bereits während der Einheilung des Implantates eine zu frühe Belastung durch den in die Mundhöhle hineinragenden Teil entstehen kann. Dadurch kann die Einheilung des Implantates gestört werden.
Im Jahre 2014 wurden zweiteilige Implantate eingeführt. Die Implantatschulter liegt bei diesem Implantat auf Schleimhautniveau (Tissuelevel). Das Aufbauteil wird nach Einheilung eingeklebt. Abgewinkelte Aufbauten vergrößern die Möglichkeiten, Divergenzen auszugleichen.
In den vergangenen Jahren wurde auch an verschraubten Aufbauten geforscht, die nun auch verfügbar sind.
In manchen Fällen, insbesondere wenn ein Knochenaufbau erforderlich ist, ist eine geschlossene Einheilung erforderlich. Dabei muss das Implantat auf Knochenniveau gesetzt werden, um es komplett mit Schleimhaut zu bedecken. Auch diese sogenannten Bonelevel-Implantate stehen nunmehr zur Verfügung.
Auch die Abformmethoden, analog mit Abformpfosten oder digital mit Scan-Body sowie die Herstellung individueller Abutments sind inzwischen möglich.
Damit sind heutzutage fast alle Möglichkeiten und Verfahrensweisen, die wir aus der Titanimplantatologie kennen, gegeben bzw. anwendbar.
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